Welche Wimpernzange ist für mich geeignet?
Meine erste Begegnung mit einer Wimpernzange war furchteinflößend. Ich hatte Angst, dass ich mein Augenlid erwischen oder einklemmen könnte. Also habe ich zunächst darauf verzichtet und meine Wimpern nur mit Mascara getuscht, bis ich angefangen habe, falsche Wimpern zu verwenden. Da meine Wimpern gerade sind und keinen Schwung haben, sahen meine natürlichen Wimpern optisch von dem künstlichen Wimpernkranz getrennt aus und wirkten dadurch unnatürlich. Ich habe mich dann doch „schweren Herzens“ dazu entschieden, meiner Wimpernzange eine Chance zu geben. Leider habe ich eine nicht zu meinem Auge passende Zange gekauft. Nach dieser „schmerzvollen“ Erfahrung habe ich recherchiert und unterschiedliche Zangen ausprobiert.
Die optimale Wimpernzange finden!
Auf den ersten Blick könnte man denken, dass Wimpernzangen alle gleich sind. Das stimmt jedoch keinesfalls-
Hier sind einige Kriterien, die man beim Kauf, abhängig von den Eigenschaften des Auges, beachten sollte:
Randbreite: Wenn die Zange zu breit ist, kann es sein, dass das äußere Lid erfasst wird oder die Wimpern im mittleren Bereich nicht gut geformt werden.
Die Rundung der Vorderseite muss zu deiner Augenlidrundung passen.
Tiefe / 3D-Rundung: Bei tiefliegenden Augen ist es wichtig, dass die Zange tiefer bzw. runder ist und damit die Wimpern an der Seite mitgeformt werden können. Bei einem etwas flacheren Auge sollte man eine Zange mit weniger Tiefe /Rundung wählen.
Darüber hinaus ist Konsistenz der Zangenauflage wichtig. Bei dicken oder steifen Wimpern ist eine Wimpernzange mit weicher Silikonauflage besser geeignet als eine mit steifer Auflage.
Hat man die passende Wimpernzange gefunden, muss man sie jetzt noch richtig anwenden!
Wimpertusche vor der Verwendung der Wimpernzange?
Lieber NICHT! Warum? Man sollte die Wimpern vor dem Formen nicht tuschen, weil sie durch die Wimperntusche härter und dicker werden und dadurch leichter brechen können, wenn man sie dann mit der Wimpernzange hochbiegen möchte. Darüber hinaus kann die Wimperntusche die Wimpernzange verschmutzen.
Get into Position
Der einfachste Weg ist, wenn man in den Spiegel nach unten schaut. Danach die geöffnete Zange vor das offene Auge halten, so dass die Wimpern sich zwischen dem schmalen Metallstreifen (oben) und dem Gummikissen (unten) befinden. Der obere schmale Metallstreifen sollte parallel zu deinem oberen Augenlid liegen und möglichst nah bis an die Wimpernwurzeln gehen, jedoch nicht zu weit, sonst kannst Du einzelne Wimpern entfernen oder das Augenlid einklemmen.
Um eine schönen, natürlichen Schwung zu erzielen, sollte man die Zange nicht nur in an einer Stelle, sondern in drei oder mehreren ansetzen. Ich persönlich wähle 4 Punkte. Die erste Position liegt nah an der Wimpernwurzel. Die zweite und dritte Ansatzstelle befindet sich in der Mitte der Wimpernlänge und die letzte oder vierte Position liegt am Ende der Wimpern.
Weitere wichtige Punkte sind die optimale Ausübung des Druckes und die Dauer: Wie viel Druck man beim Schließen der Zange ausüben muss und wie lange man halten muss, ist von Dicke und Formbarkeit der Wimpern anhängig. Je dicker die Wimpern, desto mehr Druck muss man ausüben. Um das geeignete Zusammenspiel von Druck und Zeit zu haben, muss man für etwas experimentieren. Für meine steifen Wimpern verwende ich ca. 10 Sekunden mit mittlerem Druck für einen Punkt.
Du siehst, auch in puncto Wimpernzange gibt es einiges zu beachten, um eine optimales Ergebnis zu erzielen! Viel Spaß dabei und tolle „Augenblicke“!